Soziale Trainingskurse (STK)

„Niemand hat das Recht, den anderen zu beleidigen, zu verletzten oder auszugrenzen“ (Reiner Gall)

 

Der Soziale Trainingskurs ist ein deliktspezifisches Trainingsangebot auf Basis der Konfrontativen Pädagogik, welches von mindestens zwei geschulten MitarbeiterInnen durchgeführt wurde. Ziel war es, Jugendliche bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen zu unterstützen und präventiv sowie intervenierend gegen strafrechtlich relevantes Verhalten vorzugehen. Hierbei wurde ein breites Repertoire an Handlungsmöglichkeiten in schwierigen Alltagssituationen vermittelt und eine positive Streitkultur gefördert.

Das Training beinhaltete erlebnispädagogische Elemente, Interaktions- und Kooperationsspiele, Kommunikationstraining, Biografiearbeit, Theater- und Rollenspiele, Wahrnehmungs- und Ausdrucksübungen sowie Entspannungstechniken. Konfrontation und Provokation wurden als Methoden bewusst eingesetzt, wobei Spaß und Humor ebenso wichtig waren. Die Jugendlichen sollten gestärkt und besser gerüstet durchs Leben gehen, um Konflikte gewaltfrei zu lösen und ein straffreies Leben zu führen.

Ziele des Trainings waren u.a.:

  • Analyse der Ursachen und Situationen für strafrechtlich relevantes Verhalten
  • Entwicklung von Alternativen und Vermeidungstechniken
  • Stärkung des Selbstbewusstseins und Verbesserung der Selbstwahrnehmung
  • Förderung eines respektvollen Umgangs miteinander
  • Vermittlung geeigneter Handlungsmuster in Krisen- und Konfliktsituationen
  • Förderung von selbstbehauptendem und deeskalierendem Verhalten

Der Soziale Trainingskurs sollte dazu beitragen, ein positives Lebensumfeld zu schaffen, in dem Respekt und Gewaltfreiheit im Mittelpunkt stehen.